In Fortsetzung zu den vergangenen Semestern sollen wieder wichtige Ereignisse, Phänomene und Personen des Alten Testaments, die im kulturellen Gedächtnis des Abendlandes bis heute eine Rolle spielen, multiperspektivisch im Kontext der Kultur- und Religionsgeschichte am Donnerstagabend thematisiert werden.

Nach der synchronen Beschäftigung mit den Texten studieren wir den historischen Kontext sowohl der Texte als auch den der Texterstellung sowie die dazu relevanten archäologischen Ergebnisse.

In einem letzten Schritt steht dann die Wirkungsgeschichte im Fokus.

Hier fragen wir auch nach den sich daraus ergebenden Traditionen im Judentum, im Christentum und im Islam – bis hin zu wichtigen Kunstwerken.

Jeder Vortrag bildet für sich eine Einheit, d.h. die Veranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden. Vorkenntnisse zu den jeweiligen Themengebieten werden nicht vorausgesetzt.

An den ersten zwei Abenden sind die Könige David und Salomo das Thema. Am ersten Abend (18.10.18) studieren wir die Perspektiven und heilsgeschichtlichen Entwürfe der Bibel. Am zweiten Abend (01.11.18) fragen wir nach den historischen und archäologischen

Hintergründen und der enormen Wirkungsgeschichte beider Könige.

Am dritten Abend (08.11.18) steht der Prophet Elija im Mittelpunkt.

Sein Name ist auf besondere Weise mit der Prophetie und dem Heilshandeln Gottes an seinem Volk verbunden. Bis in die neutestamentliche Zeit ist er neben Mose eine entscheidende Bezugsperson.

Am vierten (06.12.18) und fünften Abend (13.12.18) beschäftigen wir uns mit dem judäischen Tempel in Jerusalem. Auf herausragende Weise kristallisiert sich hier die israelitische Religion. Kirche und Synagoge als Geschwister beerben diese Welt.