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Vom Mythos zum Logos – Glaubensvorstellungen im Wandel | Reihe studium generale
25. Oktober 2018 @ 19:00 - 21:30
Euro 12,00Charakteristisch für die antike griechische Religion ist die Uneinheitlichkeit. Eine Dogmatik gab es nicht. Dennoch boten religiöse Kulte Zusammenhalt. Eine Vielzahl von Göttern, zuständig für vielfältige Lebensbereiche und Heiligtümer von regionaler und überregionaler Bedeutung, in denen private oder gesellschaftliche Kulthandlungen vollzogen wurden, bestimmten in weiten Teilen das Leben der Menschen. Der überwiegende Teil dieser Religion war auf das Diesseits, auf ein erfülltes und geglücktes Leben ausgerichtet. Mit Ausnahme einiger Mysterienkulte verband sich mit den Jenseitsvorstellungen ein trauriges Weiterleben im Schattenreich von Hades und Tartarus. Religiöse Vorstellungen blieben keineswegs unverändert. Die Entwicklung verlief von der mythischen zur logischen Denkweise. Es verwundert deshalb nicht, dass daraufhin die Philosophie fast immer auch als Theologie verstanden wurde.